Meine Philosophie und warum ich tue, was ich tue

Der Mensch braucht ein Plätzchen

Und wär's noch so klein

Von dem er kann sagen

Sieh! Dieses ist mein

Hier leb' ich, hier lieb' ich,

hier ruh' ich mich aus

Hier ist meine Heimat

Hier bin ich zu Haus.*

Fotograf: Michael Nehrmann

Fotograf: Michael Nehrmann

Ein nachhaltiges zu Hause erschaffen - das ist meine Passion. Egal wie groß und egal für wen.

Wenn ich als Kind für meine Mutter Marienkäfer sammeln sollte**, wurde in dem Schuhkarton erstmal eine kleine Welt aus feinen Gräsern und üppigen Moosen gebaut, bevor sie temporär einzogen. Die Urwald-Wohnwelten waren also fast mikroskopisch klein und doch jedes mal sehr ansehnlich, wenn man nur genauer hinschaute.

Das Auge für das Besondere in den einfachsten Dingen hat mich immer begleitet. Ob besondere Steine am Wegesrand, außergewöhnliche Muscheln am Strand, Holzstückchen mit einer schönen Maserung oder das glatt gestrichene Silberpapier der Schokolade - alles fand seinen Platz in meiner Schatztruhe.

Quelle: Anna-Lena Meyer

Quelle: Anna-Lena Meyer

Noch heute begeistern mich besonders die Details und Muster, die die Natur hervorbringt und diese Begeisterung nehme ich mit in meinen Arbeitsalltag.
Die Maserung von Holz oder Stein, oxidierte Metalle, die kleinen natürlichen Unvollkommenheiten - viel zu schade sie einfach nur zu kaschieren - oft geben diese Attribute einem Accessoire oder einem Möbelstück das gewisse Etwas und dem Raum eine angenehme Atmosphäre.

Die Natur ist für mich bis heute nicht nur eine Resource, sondern auch die größte Inspirationsquelle, die es zu schützen gilt, nicht nur als Volunteer bei verschiedenen NGOs, sondern auch im Alltag und auch bei der Arbeit.

Quelle: Anna-Lena Meyer

Quelle: Anna-Lena Meyer

Nachhaltiges Design bedeutet für mich nicht, dass es unmodern oder besonders teuer sein muss. Oft bedeutet es aber eine Investition in ein qualitativ besseres Objekt, Kleidungsstück oder eine kreative Person, die einem hilft, das, was man bereits hat, besser zu inszenieren - das kann zB ein Schneider sein, der nicht nur das Löchlein in der Hose stopft, sondern mit ein paar einfachen Stichen der Hose einen moderneren Schnitt verpasst. 

Bevor man also noch mehr in die Mülltonne stopft, um sich etwas Neues zu kaufen, was übermorgen genau da wieder landet, sollte man lieber in Erwägung ziehen, sich an jemanden zu wenden, der einen dabei unterstützt im eigenen Umfeld zu shoppen bzw. eigene Dinge neu zu entdecken.
Für Sie übernehme ich das sehr gerne - allerdings eher mit Hammer und Nagel als mit einer Nähnadel.

Im Umkehrschluss bedeutet das im Übrigen auch: Lieber in ein gutes qualitativ hochwertiges Möbel investieren, das später repariert oder umgestaltet werden kann und es mit dem bereits bestehenden Mobiliar geschickt kombinieren, als das gleiche Geld in viele Teile zu stecken, die einem nach einem Jahr bereits nicht mehr gefallen oder noch schlimmer auseinander fallen. Auch hier fungiere ich gerne als Ihr Trüffelschwein.

Nachhaltigkeit ist in vielen Fällen eben nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoller. Das gilt genauso für den Konsumenten wie für die Unternehmen. Lieber auf Qualität setzen als auf Quantität und sich ggf. Hilfe suchen, um Dinge zu reparieren oder modernisieren.

Wenn Sie gerne mit mir arbeiten möchten, schreiben Sie mich einfach an oder rufen Sie durch. Wenn Sie gerne mehr lesen wollen: Jeden Monat schreibe ich hier zu den Themen Design, Umwelt, Reisen oder eben auch über Nachhaltigkeit und Marienkäfern.

___

*Dieses schöne Gedicht hing bei meinen Großeltern im Wohnzimmer über der Eckbank, auf der mein Großvater immer saß und seine Pfeife rauchte. Bis heute hängt eine Kopie in meinem Zuhause. Man kann sagen, dass es zu meinem Mantra geworden ist.
**Sie wurden später an die von Blattläusen am schlimmsten befallenen Rosen gesetzt. 
Zurück
Zurück

Von Kennfarben und mitunter merkwürdigen Assoziationen